Mittwoch, 18. Juni 2008

Online Computer-Helferlein

Jeder, der sich ein wenig mit Computer auskennt, wurde sicher schon einmal damit konfrontiert: der nette Anruf eines Freundes oder Bekannten mit der Frage: "Du, ich habe hier ein Problem am PC." Auf die Rückfrage "Was denn für eines?" heißt es dann meistens "wenn ich Dir das nur zeigen könnte..."

Um dieses Problem zu lösen gibt es sogenannte Fernwartungssoftware.
Die ursprünglichen Versionen stammen aus Anfang der neunziger Jahre. Hier hießen die Tools 'LapLink' oder 'pcAnywhere'. Zu Beginn benötigten beide PCs ein Modem und man hatte eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung aufgebaut. Dann konnte der Gast-PC eingesehen, bedient und gewartet werden. Das war zu den damaligen Zeiten unter DOS und Windows 3.11 High-Tech. pcAnywhere ist nicht stehengeblieben und hat seine Technologie immer den aktuellen technischen Gegebenheiten angepasst. Nach der massiven Einführung des Internets gab es dann reihenweise Tools zur Fernsteuerung. Sehr viele auch aus der Freeware-Scene und unter der GPL-Licence. Eines der beeutendsten ist hier vielleicht vnc, auf dessen Technologie viele andere Tools heutzutage aufbauen.
Mit dem Aufkommen von Sicherheitssoftware, Firewalls, Proxys, Routern und vielen anderen Netzwerk-Unebenheiten endete die Verbindungskonfiguration mit diesen Tools dann meistens in einem Fiasko und damit in einer Frustration des hilfesuchenden Benutzers.
Heutzutage sind wir bei einem schnellen Internet angelangt, und auch der Möglichkeit, Fernwartungsprogramme zu nutzen, die den 'normalen' Netzwerkverkehr zur Kommunikation nutzen. Das ist sehr praktisch, denn es muss hierzu kein Netzwerk umkonfiguriert und auch keine Firewall 'kurz mal aufgemacht' werden. Die Programme werden kurz heruntergeladen, gestartet und schon kann es losgehen.
Die zumeist eingesetzte Technologie ist der jeweilige Verbindungsaufbau zu einem Zentralserver. Dieser verbindet die beiden 'Gesprächspartner' dann miteinander. Diese Verbindungen sind aus Sicherheitsgründen verschlüsselt und können aufgrund einer eindeutigen Kennung auch nur zwischen den beiden vorher vereinbarten Partnern aufgebaut werden.
Kostenpflichtige Anbieter solcher Dienstleistungen gibt bereits viele, und neuerdings drängen sogar kostenfreie Anbieter in dieses Terrain vor.
Ein großer unter ihnen ist Crossloop.com.
Eine übersichtliche Website erläutert den Dienst. Die Software ist schnell heruntergeladen und ausgeführt. Der Verbindungsaufbau funktioniert problemlos. Kleines Manko: die Website ist noch nicht komplett auf deutsch. Die Software wurde jedoch bereits internationalisiert.
Unter crossloop.com/intuitiv gibt's mein Profil und bei Bedarf auch direkt Hilfe von mir.

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