Freitag, 16. Mai 2008

Ein organisierter Kabelverhau

Eigentlich versuche ich, meinen Arbeitsplatz immer einigermaßen übersichtlich zu gestalten.
Was mich jedoch am meisten nervt, das sind die vielen Kabel, die man in einer so hoch technisierten Welt heutzutage benötigt.
Da gibt es dann für jedes neue Gerät ein neues Netzteil und ein weiteres Anschlußkabel für USB oder den entsprechenden notwendigen Anschluß an den Computer.

Allein schon die Anzahl der einzelnen Netzteile ist mir etwas zuwider. Bei den meisten Geräten werden preiswerte Netzteile mitgeliefert. Der Wirkungsgrad ist gering, der Verlust (unter anderem die produzierte Wärme) hoch und bei einem ausgeschalteten Gerät wird trotzdem Energie verbraucht. Dann sehen alle Netzteile auch noch identisch aus, man kann sie nur an den kleinen runden Steckern unterscheiden, die dann entweder in das entsprechende Gerät passen oder auch nicht.

Wie kann man das verbessern?

1. Eine Steckerleiste mit Schalter verwenden.
Alle Steckernetzteile, die zu Geräten gehören, die an den Computer angeschlossen werden, kommen in eine Steckdoesenleiste. Wir der Computer benötigt, so wird zuerst die Steckdosenleiste angeschaltet und dann der Computer.
Andere Netzteile, z.B. für Handy, PDA, MP3-Player, können an eine separate Steckdosenleiste angeschlossen werden, die bei Bedarf angeschaltet wird. Alternativ habe ich dazu auch eine Lösung weiter unten unter "Tarnen und Täuschen".

2. Steckernetzteile beschriften
Ich beschrifte meine Steckernetzteile sofort nach dem Kauf mit einem kleinen Dymo-Label. Meistens entspricht nämlich der Hersteller des Netzteiles nicht dem des Gerätes. Ein Label mit dem Gerätenamen zu dem es gehört, hilft hier ungemein.

3. Verlängerungen
Leider passen gewinkelte Steckernetzteile nicht immer optimal in die Steckdosenleiste. Hier helfe ich mir mit einer kleinen Bastelarbeit mit Teilen aus dem Baumarkt weiter.
Ich benötige dazu einen Eurostecker, eine Eurosteckdose und ein wenig Stromkabel (Gesamtkosten ca. 5EUR). Jetzt wird einfach eine kleines Verlängerungskabel mit einer Länge von rund 10cm gebaut. Und schon passen alle gewinkelten Steckernetzteile an die Leiste.
(Ja, es sieht nicht schick aus, aber es funktioniert...)

4. Stauraum schaffen
Steckernetzteile produzieren Wärme. Umluft ist also wichtig. Steckernetzteile, die auf der Arbeitsfläche liegen, nehme unnötigen Paltz weg. Liegen sie auf dem Boden, so ist meistens das Anschlußkabel zu kurz. Ich habe zwei gute Lösungen probiert, eine dritte möchte ich noch testen.

Lösung 1:
Ich benutze einen selbstgebauten Monitorständer für meine LCD-Monitore. Ein Brett, 80x30cm, ein paar Metallfüße, ca. 10 cm hoch, ein paar Schrauben und der Monitorständer ist fertig. Der Blickwinkel wird, meiner Meinung nach, verbessert und unter dem Brett ist genug Platz für ein paar Steckdoesenleisten und Netzteile. Von Oben oder Vorne betrachtet sieht das ganze dann ziemlich aufgeräumt aus.

Lösung 2:
Kabelkörbe von IKEA. Die habe ich bisher wirklich nur dort gesehen. Das Stück für ca. 10EUR. Wird einfach unter den Tisch geschraubt und kann ein Haufen Netzteile und Kabel vertragen. Statt einer Steckdoesenleiste mit eingebautem Schalter kann hier vielleicht auch ein separater Schalter eingesetzt werden.

Lösung 3 (ungetestet):
Ein Lochbrett, an das alle Kabel und Netzteile mit Kabelbindern beestigt wird. Dieses wird dann unter den Tisch, an die Seite oder an eine eventuelle Rückwand befestigt. Zusätzlich können Kleingeräte, externe Festplatten oder USB-Hubs zusätzlich mit Kabelbindern befestigt werden.

4. Tarnen und Täuschen
Für einzelne Netzteile, die hauptsächlich zum Laden von Kleingeräten genutzt werden, habe ich mir eine IKEA Aufbewahrungsbox besorgt, und diese etwas umgebaut.

Frontschalter eingebaut, Mehfachsteckdose eingesetzt und alle Netzteile ab in die Schachtel. Die Stroversorgungskabel können durch das Loch im Deckel nach oben geführt werden. Der geformte Deckel sorgt dafür, dass die Geräte abgelegt werden können und nicht von der Schachtel rutschen.

Auch noch ein paar Tips? - Dann ist es Zeit für einen Kommentar.

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