Montag, 12. Mai 2008

BackUp-Systeme

Die digitalen Systeme haben sich in den letzten Jahren stark mit unserem reellen Leben verwoben. Videos, Fotos, Schriftstücke - alles wandert in den Rechner. Alles ist zentral abgelegt, alles kann beliebig oft reproduziert werden und all dies vertrauen wir einem technischem System an, unserem Computer. Oder präziser gesagt: wir vertrauen es einem Speichermedium an, unserer Festplatte.
Und genau hier liegt der zentrale und äußerst kritisch zu betrachtende Punkt unserer heilen Speicherwelt. Versagt dieses zentrale Speichermedium in irgendeiner Art, so löst sich unser persönliches digitales Universum in nichts auf. - Schade...

Aus diesem Grund mein Tip: BackUps - Sicherheitskopien.

Was soll ich sichern?
Prinzipiell: Zwei Dinge auf unterschiedlicher Art.
Erstens das Betriebssystem in einem stabilen Zustand, so dass bei einem Ausfall dieses schnell wieder hergestellt werden kann, und mit schnell meine ich unter einer Stunde.
Zweitens die von mir erstellten Daten, regelmäßig und vielleicht sogar mit einer gewissen Historie.

Wie sichere ich das Betriebssystem?
Habe ich einen stabilen Zustand, dann ist es Zeit für eine Sicherung. Wurde ein neues Programm installiert, dass ich weiter benutzen möchte oder habe ich meinen Rechner bereinigt, dann ist es Zeit für eine Sicherung.
Für das Betriebssystem empfehle ich das sogenannte Imaging. Hierbei wird eine 1:1-Kopie der Festplatte in einen Datencontainer kopiert. Das geht am besten mit entsprechender Software, die sich von CD starten läßt. Das Image kann dann auf eine externe Festplatte oder auf DVD gebannt werden. (Acronis, Norton Ghost oder das frei verfügbare Clonezilla sind hier einige Beispiele)

Wie sichere ich die Daten?
Eine empfohlene Konfiguration sind zwei logische Partitionen für das System, so daß die Daten separat vom Betriebssystem gesichert werden können. Das bedeutet eine Partition für das Betriebssystem und eine für die Daten. Insbesondere bei Windows ist das nicht ganz einfach, da Userdaten sowohl unter "Eigene Dateien" als auch unter "Dokumente und Einstellungen" abgelegt werden. Ist diese Konfiguration nicht zu realisieren, muß bei einer Rücksicherung bedacht werden, dass ein Image des Betriebssystems auch die Benutzerdaten beinhaltet.
Die Sicherung der Benutzerdaten erfolgt am besten nach einem vorgegebenen Zeitplan oder möglichst einfach. Am besten sind externe Festplatten mit einem BackUp-Knopf (z.B. Maxtor One-Touch). Hier werden alle Vorgänge voreingestellt und bei einer Sicherung wird dann nur noch der Knopf an der Festplatte gedrückt.

Mit diesem vorgeschlagenen System wird die Datensicherung zur Routine und eventuelle Rechner-Katastrophen verlieren damit, zumindest teilweise, ihren Schrecken.

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