Freitag, 20. März 2009

Ist Alpha das neue Beta?



Langsam wird es ein wenig auffällig. Neue Web-Applikationen, die auf den Markt kommen betiteln sich nun nicht mehr mit Beta, nein jetzt sind es Alphas. Und was ist der Unterschied? Das ist schwer zu sagen.
Was bedeutet es eigentlich, wenn eine Software in einem Beta-Stadium ist?
Beta bedeutet: kurz vor der Einführung, noch nicht ganz fehlerfrei, aber ansonsten zu benutzen. Aus diesem Grund werden viele Web-Applikationen als Beta bezeichnet. Man möchte noch nicht ganz seine Hand ins Feuer legen für diese Applikation. Wer weiss, vielleicht ist irgendwo noch ein dicker Bug drin. Passiert dann irgendetwas Unvorhergesehenes, dann kann man rechtlich getrost auf des Beta-Stadium verweisen. Schließlich stand dies auch in den Nutzungsbedingungen. - Was? Nicht gelesen?
Nun frage ich mich, was es wohl mit den Alpha-Versionen auf sich hat. Ich denke, das sind vielleicht nur ein paar funktionale Elemente tandatt einer kompletten Applikation. Ein kurzer Einblick in eine Applikation, die noch am Werden ist. Vielleicht versucht man sich mit der Alpha-Version bei Änderungen in den internen Abläufen abzusichern. Klar können sich die noch ändern. Es war ja auch erst eine Alpha-Version...
Aber seien wir doch mal ehrlich. Wer vertraut einer Alpha-Version Produktivdaten an? Und wer hat schon Zeit, eine Alpha-Version aus Spaß anzutesten?
Es lebe das Mitmach-Web. User-generated Content. User-tested Applications. Nun, immerhin macht das ein großer Software-Hersteller bereits seit Jahren schon sehr erfolgreich, warum sollte es nicht auch im Web funktionieren. Moment mal, vielleicht liegt es daran, dass die Web-Applikationen nichts kosten. Vielleicht sollten wir die User dafür dann doch zur Kasse bitten.

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