Montag, 8. Juni 2009

RSS-Burnout


Ein neues Syndrom erobert die Internet-Szene. Der RSS-Burnout. Zu viele Informationen, ungefiltert, unsortiert, prasseln da auf einen nieder.

Woran liegt das?
Manchmal wollen wir unbedingt alles wissen.
Aber das ist falsch. Wir müssen uns beschränken. Wir können nicht alles. Wir müssen nicht alles wissen. Wir müssen uns auf das beschränken, was uns momentan interessiert, uns weiterbringt und was wirauch noch sinnvoll verarbeiten können.
Die Anzahl der abonnierten RSS-Feeds gehört dazu.
Liest man längere Zeit zu viele Feeds, dann überliest man die Informationen eher, als das man sie wirklich liest und verarbeitet.
Manchmal wissen wir nicht, wann Schluß ist.
"Da ist wieder ein neuer Feed, und da noch einer. Oh der ist auch interessant." Wann sollen wir das alles lesen? Haben wir die notwendige Zeit, schnell zu entscheiden, welche Informationen tatsächlich relevant sind? Ehrlich gesagt haben wir die nicht. Wir entscheiden eher intuitiv. Und in dem Moment kommen Gefühle hinzu, die die Objektivität bei der Entscheidung was wichtig ist und was nicht, stark beeinflussen.

Die bessere Methode
Den RSS-Burnout umgehen. - Doch wie soll das gehen?
1. RSS-Feeds priorisieren und einteilen nach täglich, wöchentlich und ab-und-zu.
2. Neue RSS-Feeds auf Probe abonnieren
Nicht jeder Beitrag eines neuen Feeds ist der Renner. Einen neuen Feed sollte man erst einmal auf Probe abonnieren. Mit der Zeit stellt sich heraus, ob man diesen Feed wirklich dauerhaft liest.
3. RSS-Reader benutzen
Eigene RSS-Reader oder Online-RSS Reader wie Google Reader helfen, Feeds organisierter und strukturierter zu lesen. Online-Reader bieten die zusätzliche Möglichkeit, die Feeds von jedem Internet-Zugang aus zu lesen.
4. Offline-Reader und mobile Endgeräte benutzen
Offline-Reader auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder vielleicht auch Netbooks bieten die Möglichkeit, eventuell vorhandene freie Zeitspannen mit dem Lesen von Feeds zu überbrücken. Damit kann die S-Bahn- oder Busfahrt interessanter gestaltet werden.
5. RSS-Feeds neu zusammenbauen
Mithilfe von Aggregatoren und Online-Applikationen wie Yahoo Pipes lassen sich Feeds filtern, kombinieren, Doubletten ausfiltern und neue Feeds aufgrund bestimmter Regeln und Kriterien neu zusammenbauen. Dies hilft, konzentrierter am gewünschten Thema zu bleiben.

Und nun viel Erfolg beim Umgehen des RSS-Burnouts.
(Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/brajeshwar/271205508/)

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