Bereits als Kind erproben wir und erforschen wir. Am intensivsten geschieht dies im Sandkasten - Sandkastenspiele.
Wie das ausschaut? Ganz einfach: wir graben mit der kleinen Sandschaufel ein Loch und dann schütten wir es wieder zu. Oder wir schütten einen kleinen Hügel auf und klopfen ihn dann wieder flach. Wir machen Sandförmchen, ein kurzer Blick, dann ein kurzer Schlag mit der flachen Hand auf dieses Fleckchen geformten Sandes - Platz für ein neues Förmchen.
Solche und ähnliche Vorgänge wiederholen sich bei Kindern in der Sandkiste immer und immer wieder. Erschaffen und Zerstören in einem ständigen Wechselspiel. Und jedesmal mit der Frage im Hintergrund, ob dasselbe wohl wieder so wie eben passiert.
Sandkastenspiele - sich vielmals wiederholende Versuchsreihen um zu lernen, zu begreifen und zu erfahren. Und das ohne große Konsequenzen.
Kinder haben dazu sehr viel Zeit. Manchmal scheint es, sie könnten Stunden damit verbringen, im Sandkasten zu spielen und Erfahrungen zu sammeln.
Wie geht es uns als Erwachsene in unserem Umfeld? Nehmen wir uns bei der Entdeckung von etwas Neuem oder beim Testen von etwas neu Erschaffenem auch genug Zeit? Oder geschieht das eher Schnell-schnell, Hopp- hopp und dann hopp oder topp?
Der Erfahrungsschatz eines Erwachsenen ist größer und weitreichender als der eines kleinen Kindes. Viele Versuchsreihen überspringen wir, weil wir das Ergebnis aus unseren Erahrungen bereits kennen. Doch kennen wir wirklich alle Ergebnisse?
Manchmal scheint es, wir würden nur glauben, das Ergbebnis zu kennen. In solchen Augenblicken wäre es gut, doch noch ein paar mehr "Sandkastenspiele" anzusetzen.
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