Freitag, 10. Juli 2009

Notebooks gehören gesichert - aber sicher!



Laut einem Bericht der PCWorld vom letzten Jahr werden jährlich rund 637.000 Notebooks auf amerikanischen Flughäfen verloren. Das sind mehr als 1.700 am Tag.
Laut einer Umfrage haben über 50 Prozent der Notebook-Besitzer vertrauliche Daten auf dem Gerät und über 60 Prozent haben keine Schutzmaßnahmen ergriffen, um diese Daten zu schützen. Das ist erschreckend!
Weiterhin sind Flughäfen, Hotels und parkende Autos die Orte, an denen Notebooks am häufigsten gestohlen werden.
Und diese Zahlen haben sich seitdem eher verschlimmert.

Dabei ist es so einfach, Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

A) Behandle den Notebook wie Deine Brieftasche
Meine Brieftasche zeige ich nicht in aller Öffentlichkeit, ich versuche auch beim Bezahlen, den Geldbeutel oder die Brieftasche möglichst verdeckt zu halten. Neid macht Diebe.
Dasselbe sollte ich auch mit dem Notebook tun. Das Notebook ist kein Statussymbol. Das Notebook ist ein Arbeitsgerät, das vertrauliche Informationen beinhaltet. Somit ist das Gerät als auch die darin gespeicherten Informationen dementsprechend zu behandeln.

B) Datenverschlüsselung
"Noch ein Passwort" werden viele nun sagen. Ich sage "ein sehr wichtiges Passwort". Die Lösung liegt in der kompletten Verschlüsselung der Notebook-Festplatte. Waren die Lösungen früher sehr kosteintensiv, so kann in der Zwischenzeit auf eine sehr gute kostenfreie Lösung zurückgegriffen werden: TrueCrypt. Diese Software verschlüsselt die gesamte Festplatte (Geduld ist angesagt, das kann dauern) und der Zugriff auf das System und die Daten kann dann nur noch über ein Passwort erfolgen.
BIOS-Passwörter sind heutzutage wirklich nicht mehr zeitgemäß, interne Festplatten können ausgebaut werden, und dann sind die Daten an einem anderen System offen leserlich. Eine komplette Verschlüsselung sorgt dafür, dass für einen Fremden nur "Rauschen" sichtbar ist.

C) Mechanischer Schutz gegen Diebstahl
Wenn ich etwas anbinde, dann kann es nicht so schnell entwendet werden.
Fahrräder werden mit einem Ringschloss angeschlossen. Genauso kann ich es auch mit dem Notebook machen. Jeder Notebook und viele externe Geräte für den Notebook haben ein sogenanntes "Kensington-Lock". Das ist ein längliches Loch an einer Seite oder der Rückseite des Gehäuses an dem ein mechanisches Schloss mit einem Stahlseil befestigt werden kann. Diese Schlösser gibt es bei Kensington oder auch bei anderen Herstellern.

D) Software-Schutz gegen Diebstahl
Für Windows-Systeme gibt es eine schöne Software, die laut Alarm schlägt, wenn das Netzteil entfernt oder die Maus bewegt wird. Gut für's Internet-Café oder für die Bibliothek, wenn man gerade mal kurz den Platz verlassen muss. Laptop Alarm gibt es unter: http://www.syfer.nl/ .




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