Mittwoch, 31. Dezember 2008

Kindersicher - Aber Sicher!



Die Tage zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige nutzen viele Büroarbeiter, um auch einmal näher bei den Familien zu sein. Nicht selten wird die Arbeitsumgebung - sprich der Notebook - mit nach Hause genommen. Man kommt ja doch nicht ganz los vom Internet. Damit die technische Umgebung nicht in einem Fiasko endet, gibt es ein paar einfache Regeln, die diese doch so attraktiven technischen Dinge kindersicher machen.

Kinder kommen auf die unmöglichsten Ideen. Aus diesem Grund sollte man auf wirklich ALLES gefasst sein.

1. Kleinkinder nehmen einfach alles in den Mund

Aus diesem Grund gehören Arbeitsgeräte und Utensilien nicht auf den Boden, auch wenn der gerade so bequem ist und man sich fast unendlich ausbreiten kann. Insbesondere, wenn Kinder noch im Krabbelalter sind, hilft ein einfacher Tisch, kein Couchtisch, auf dem das Büro aufgebaut ist, dass USB-Sticks, Mäuse und die vielen kleinen Stecker nicht gleich abgelutscht und angekaut werden.

Stifte, Radiergummis, Büroklammern und die vielen kleinen Büroutensilien gehören in eine Box, die mit einem Deckel verschlossen werden kann. Eine einfache Vesperbox tut hier gute Dienste. Wichtig ist, dass die Box, sollte sie mal vom Tisch fallen, nicht gleich aufspringt und ihren Inhalt auf dem Boden verstreut.

2. Kinder sind nicht umsichtig

Beginnen die Kleinen gerade zu stehen und zu laufen, dann ist es wichtig, dass die Ecken der Tische abgerundet sind. Sonst kann der Weg zu Mama / Papa am Arbeitsplatz schmerzhaft enden. Auch sollte kein scharfkantiger Koffer (Stichwort Alu-Pilotenkoffer für Bürounterlagen und Notebook + Zubehör) auf dem Boden stehen. Diese Begegnung kann für die Kleinen auch schmerzhaft enden.

3. Kinder sind Entdecker

Steckdosen, besonders auf Bodenhöhe, gehören abgeschlossen. Das kann entweder über Einsätze geschehen, bei denen der Stecker dann zum Einstecken gedreht werden muss, oder aber auch durch einen dauerhaften Verschluss (IKEA bietet hier eine gute und preiswerte Lösung im family-Bereich an). Nur in Löcher, die verschlossen sind, kann nichts reingesteckt werden. Dasselbe gilt übrigens für Telefon-, Netzwerk- und Antennen-Anschlüsse, sofern vorhanden.

Notebook-Zubehör und Zusatzgeräte wie Drucker, externe Festplatten und externe CD-Brenner haben auf dem Boden nichts verloren. Diese Dinge gehören ausserhalb der Reichweite von Kinderhände. Am besten positioniert man sie mit auf dem Tisch. Ist nicht genug Platz vorhanden, dann werden die Geräte nur dann aufgebaut, wenn man sie unbedingt benötigt, in der restlichen Zeit verschwinden sie im Schrank oder in der Tasche.

Stromversorgungs- und Datenkabel sollten so geführt sein, dass Kinder, sollten sie daran ziehen, nicht das gesamte Büro vom Tisch auf den Erdboden befördern.
Am besten führen nur zwei Kabel aus der Wand zum Tisch: Stromversorgung für eine Mehrfachsteckdose auf dem Tisch zum Anschluss aller Steckernetzteile und eine Datenverbindung (CAT5), sofern kein WLAN zur Verfügung steht. Diese beiden Kabel können dann mit mehreren Kabelbindern zusammengehalten und zum Beispiel am Tischbein fixiert, geführt werden. Ich empfehle kein Isolierband, Tesa oder Klettverbinder zu benutzen, da Kinder mit der Zeit alles aufbekommen. Die Kabelbinder sind fest verschlossen und müssen zum Lösen durchgeschnitten werden, das ist wesentlich haltbarer.

4. Zum Schluß

Ist der Arbeitsplatz in einem Extra-Zimmer aufgebaut, so wird sich der Nachwuchs sicher auch mal in diesem Zimmer zum Spielen aufhalten während Mama / Papa am Tisch arbeitet. Öffnet sich die Tür zu diesem Zimmer nach Innen, so sollte man darauf achten, dass sich die Kinder nicht im Eingangsbereich aufhalten. Ansonsten kann es zu bösen Verletzungen kommen, wenn jemand schwungvoll und ohne Vorwarnung die Tür öffnet.

Sind Kinder in der Nähe ist ein drittes wachsames Auge auf die Kleinen immer angeraten. Durch vorausschauendes Handeln können viele Unglücksfälle im Vorfeld verhindert werden.

Allen Lesern und Home-Workern einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!

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