Donnerstag, 25. September 2008

Ist Feierabend ein Unterschichtenphänomen?

Wer kennt das nicht: man kommt nach Hause, es gibt Abendessen - wenn es gut organisiert ist mit der gesamten Familie. Die Kinder werden ins Bett gebracht, wenn sie noch kleiner sind, und dann ist Freizeit angesagt.
Hier teilt sich die Gesellschaft. Die einen haben Hobbies und nutzen Ihre Freizeit zur Entspannung. Die anderen: arbeiten!

Die Entspannung kann dabei vielfältige Facetten haben: Sport, Gesellschaft oder auch einfach nur Fernsehen sind Freizeitbeschäftigungen.

Anders sieht es beim Arbeiten aus. Hier gibt es Menschen, die arbeiten, weil sie das Geld benötigen oder weil es organisatorisch nicht anders möglich ist. Meistens reicht hier das Einkommen des einen Partners nicht aus, um die Familie zu versorgen oder aber der eine arbeitet abends, während die Kinder vom anderen betreut werden.

Es gibt hier aber auch das Phämomen des "nicht-aufhören-könnens" oder des "ich-bin wichtig-ich-muss-ständig-erreichbar-sein".
Ich denke mal, ein Verkäufer in einem Lebensmittelladen wird nicht abends um 21:00 Uhr von seinem Chef auf dem Handy angerufen. In vielen Bereichen können solche Situationen aber bereits zur Tagesordnung gehören.

Meistens sind hier Mitarbeiter im mittleren bis oberen Management betroffen, oder aber Mitarbeiter, die bestimmte Alleinstellungsmerkmale im Betrieb haben. Die moderne Technik macht es zudem möglich, dass dieser Personenkreis ständig erreichbar ist. Diese Berufssparten haben dann meistens auch ein etwas höheres Einkommen, die geleisteten Überstunden sind dann mit dem höheren Gehalt abgeglichen.

Willkommen in der Oberschicht!

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