Dienstag, 7. April 2009
Werden wir eine Wiederverwertungsgesellschaft?
ebay boomt, ebay heißt: gebrauchte Waren. Auch andere Auktionsplattformen im Internet und reale Auktionen haben Hochkonjunktur. Second Hand-Märkte, Flohmärkte und Babymärkte für gebrauchte Baby- und Kinderartikel sind immer gut besucht. Benötigen wir ein bestimmtes Produkt, dann überlegen wir doch in vielen Fällen erst einmal, ob es nicht eine günstige Gelegenheit etwas Gebrauchtes zu ersteigern.
"1, 2, 3, meins!" - gebraucht und trotzdem gut und: ausreichend. Sind es die Auswirkungen der Rezession? Haben wir alle zu wenig Geld, uns Neuware zu kaufen? Wandelt sich das Allgemeinverständnis von dem Wert eines Produktes, auch dem Wert eines gebrauchten Produktes? Ich denke, in Zeiten von Müllproblematiken, Recycling, leeren Geldbeuteln und langlebigen Produkten ist man bereit, gebrauchte Artikel zu erwerben. Man wird dadurch nicht gleich an den Rand der Gesellschaft geschoben. Es ist nichts mehr Anrüchiges dabei, wenn man gebrauchte Artikel erwirbt.
Dennoch gibt es Lebensbereich, für die wir dann doch lieber Neuware bevorzugen. Ich denke, es hängt immer ein wenig davon ab, wie nah das Produkt unserem Körper kommt. Sind es Produkte, die wir für unseren Arbeitsbereich benötigen, dann ist die Hürde eines Gebrauchtkaufes eher am geringsten, denn hier zählt nur der reine Zweck.
Und der heiligt ja bekanntermaßen die Mittel.
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