Dienstag, 4. Mai 2010

Zeitfresser bei Social Media



Social Media kann Zeit kosten.
Ist man neu in diesem Bereich angekommen, dann gibt es zwei richtige Zeitfresser.

Zeitfresser 1:
Blogbeiträge und eBooks im pdf-Format zu dem Thema: "Wie setze ich Social Media richtig ein" oder "30 Tips für Social Media". Es sind die kleinen Ratgeber, die von vielen erstellt werden, die sich in 80% des Inhaltes meistens überschneiden, und die nach der Lektüre von rund zehn dieser eBooks dann doch nichts Neues mehr bringen.

Zeitfresser 2:
Hat man "seine" Social media Tools installiert, dann kostet es sehr viel Zeit, das Internet diesbezüglich zu überwachen. Hier ein Twitter-Stream, dort ein RSS-Feed eines interessanten Blogs, und dort vielleicht noch Google Alerts. Alles einzusehen, zu bewerten und anschließend noch sinnvoll zu bearbeiten kostet sehr viel Zeit.

Wie komme ich von diesen Zeitfressern los?
Der Zeitfresser Nr. 1 läßt sich ganz einfach mit einer eBook-Diät beseitigen. Nicht alles, was man im internet findet, muss man auch lesen.
Ich habe mir dazu eine einfache Regel erstellt: sofort lesen oder gar nicht mehr. Denn in Vergangenheit habe ich mir sehr viel Links zu Webseiten und eBooks über meinen Bookmarking-Dienst http://mysitebar.de 'gemerkt', einiges habe ich auch ausgedruckt. Der Stapel der ungelesenen Dokumente wuchs, die tatsächlich vorhandene Zeit diese zu lesen, schrumpfte.
Nun heißt die Lösung nur noch: gleich oder gar nicht mehr. Denn wenn ich tatsächlich mal eine Information zu einem Thema benötige, dann wird ge-Googled.

Der Zeitfresser Nummer 2 läst sich auch sehr einfach minimieren.
Hier müssen Tools eingesetzt werden, die einem die Sucharbeit abnehmen. Richtig "programmiert" kann man sich so eine enorme Zeitersparnis erwirtschaften.

Wie kann das aussehen?
Nehmen wir als Beispiel die Suche nach Stichwörtern in Twitter und vielleicht den eigenen Stream gefiltert nach bestimmten Suchbegriffen. Zudem vielleicht noch ein paar Blogs und Webseiten.
Das Zauberwort heißt RSS. Mit RSS lassen sich die Informationen effektiv vom Design trennen. Also erzeuge ich mir einen RSS-Feed von der Twitter-Suche. Meinen eigenen Twitter-Stream ist ein passwortgschützter Feed. Mit "FreeMyFeed" kann ich - unter Mißachtung meiner eigenen Sicherheit - einen Feed ohne Passwort erstellen. Jetzt kommen noch die RSS-Feeds wichtiger Blogs und Webseiten hinzu.
Die so erzeugten Informationsströme können mit Yahoo-Pipes verknüpft und gefiltert werden. Es wird ein neuer Feed erstellt, den ich dann in den Google Reader packe.
So habe ich meine Informationen schnell im Zugriff und bereits entsprechend portionsweise vorbehandelt. Das spart Zeit.
Alternativ läßt sich auch eine iGoogle-Seite erstellen, die mit RSS-Feeds gefüllt wird. Damit hat man dann immer die aktuellsten Meldungen der einzelnen Datenströme in Sichtweite.

So gerüstet lassen sich die Informationen schnell und unkompliziert aufnehmen und verarbeiten.


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