Donnerstag, 20. Mai 2010

Was kostet ein Systemausfall?



Interessante Frage, die sich sicher unterschiedlich beantworen läßt.

Betrachten wir einmal ein einfaches IT-System: einen Server, konfiguriert als File-Server zur Dateiablage. 20 User, davon Arbeiten 12 permanent am PC und die anderen acht nur teilweise. Teilweise bedeutet hier, dass die Tätigkeit sich aus PC-Arbeit, z.B. Artikeleinbuchng und nicht PC-Arbeit, z.B. Lagerarbeiten zusammensetzen.
Jetzt vereinfachen wir das Modell weiter. Nehmen wir einen Serverausfall von einer Stunde und ein durchschnittliches Gehalt von 20 Euro pro Mitarbeiter und Stunde an.
Daraus ergibt sich eine Summe von:

12x20 + (8x20)/2 = 240 + 80 = 320 Euro

Dabei sind eventuelle Folgekosten wie z.B. ein verpatzter Auftrag eines Vertrieblers, weil die Kundendaten nicht verfügbar standen, noch gar nicht mitgerechnet. Ist bei solchen Ausfällen nicht nur die Verwaltung, sondern auch noch die Produktion betroffen, so kann mit dem Produktionsausfall und den damit verbundenen Folgekosten schnell ein ordentliches Sümmchen jenseits der obigen Beispielrechnung zusammenkommen.

In vielen Unternehmen werden für Mitarbeiter sogenannte "eh da"- Kosten angesetzt. Das bedeutet, dass der Mitarbeiter eh da ist und für ihn gezahlt werden muss. Sicher kann ein solcher Mitarbeiter während eines Systemausfalles auch etwas anderes machen, als vor der Tastatur sitzen und Däumchen drehen, doch ist es immer das Ziel eines Unternehmens einen Mitarbeiter möglichst effizient einzusetzen. Auch aus diesem Grund sollten Ausfallzeiten zum Beispiel durch das Vorhandensein von redundanten Systemen weitmöglichst reduziert werden.


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