Denken sich da ein paar Bürokraten, die das Internet anscheinend noch nicht so gut kennen.
Es soll eine deutsche digitale Bibliothek entstehen. Ist es doch problematisch, dass bei Google die Suchergebnissen bei einer Suche nach "Goethe" nicht nur Schriftstücke, Lebenslauf und Abbildungen als Suchergebnisse erscheinen, sondern alles was mit Goethe zu tun hat, unter anderem Schulen und Institutionen, die den Namen des berühmten Dichters tragen.
Als Folge daraus soll, so der Bericht von SWR2, eine Vernetzung der deutschen Bibliotheken und anderer Wissenslieferanten stattfinden. Es soll ein Portal entstehen, dass dem Suchenden präzise Informationen zu Suchbegriffen wie Beethoven, Schiller oder Goethe liefert. Und dann soll dieses Projekt noch mit mehreren Millionen pro Jahr vom Staat subventioniert werden. Von unseren Steuergeldern!
Dazu kann ich nur sagen:
Warum müssen wir etwas nachbauen, was andere bereits machen?
Wieso bringen wir nicht einfach alle möglichen Quellen des Wissens, die wir besitzen ins Internet, stellen diese in Wikipedia ein oder lassen sie unsortiert wie sie sind, von Google durchsuchen.
Dass Google bei einer allgemeinen Suchanfrage sehr viele mögliche, breit gestreute Ergebnisse zurückgibt, ist doch klar. Aber vielleicht könnten wir ein Bruchteil der Subventionssumme dazu einsetzen, den Leuten, die die digitale Bibliothek favorisieren, einen Internetkurs zu spendieren, damit sie wissen, wie man Suchmaschinen bedient oder wie man Wikipedia durchsucht.
Wir müssen mit unserer deutschen Gründlichkeit und unserem Bürokratismus das Rad nicht immer wieder neu erfinden!
Ich hoffe, dieser Artikel wird mal von Leuten gelesen, die in diesem Bereich etwas zu sagen haben und sich vielleicht mal Gedanken darüber machen.
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