Montag, 13. Dezember 2010

Die Medien, die wir verwenden, definieren uns

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Ja, man bekommt diese Panik, am Flughafen oder im Hotelzimmer, wenn man nicht ins Internet kann. Noch vor fünf Jahren hatte man dieses Gefühl in einem Hotelzimmer ohne Fernseher. Heutzutage ist es wichtiger, einen schnellen und zuverlässigen Internetanschluss zu haben.

Nun fragt man sich natürlich, was kommt als Nächstes: welches Gerät, welcher Reader?

Was aber wichtig dabei ist: Wenn ich in eine Flughafen-Lounge gehe und die anderen Fluggäste mit Ihrem Laptop sehe, weiß ich nicht, ob sie sich Pornografie auf einer Website aus Bratislava ansehen oder einen Dokumentarfilm aus der 3Sat Mediathek.

Sehe ich sie aber die ZEIT aufschlagen oder den Spiegel, dann sagt das etwas über sie, mindestens genauso viel wie die Kleidung die sie tragen oder den Koffer, mit dem sie unterwegs sind.

Die Medien, die wir verwenden, definieren uns.

Bald könnte es darum gehen, wie man Lesegeräte mit einer digitalen Marke oder einem Sticker versehen kann, sodass ich weiß: Mein Gegenüber liest Spiegelonline und nicht Gala online.

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