Schade, dass die diesjährige IFA nichts besseres zum Hauptthema hat, als 3D. Auf einmal ist es ein Hype. Die Technik jedoch ist bereits Jahrzehnte alt.
Erinnert sich vielleicht noch jemand an die 60-er Jahre. Es wurden 3D-Filme mit rot-grün-Brillen vorgestellt. Moment, in den 80er Jahren nochmal, der zweite Anlauf. Und heute? Ein weiterer Versuch. Zusätzlich reden wir noch über Shutterbrillen für den Fernseher.
Das ist eine tolle Idee! Ist es wirklich eine tolle Idee? Statt 100 oder gar 120 Bildern pro Sekunde, sehe ich mit jedem Auge nur 50 oder 60 Bilder, es wird wieder flackern. Ist das Bild sehr hell, dann kann der Shutter nicht richtig abdunkeln, es kommt zu Geisterbildern. Ganz zu schweigen von schnellen Bewegungen, da die Shutter immer eine gewisse An- und Abschalt-Phase haben, die das vermeintliche 3D-Erlebnis schnell wieder zu einer Spielerei werden lassen.
Im Kino ist das anders. Hier werden Polarisationsfilter eingesetzt, beide Bilder werden polarisiert zusammen projiziert. Das bedeutet eine wesentlich bessere 3D-Qualität.
Die 3D-Fernseher, bei denen ein (Pseudo-)3D-Bild in einem gewissen Abstand, mit Beobachtungspunkt senkrecht zur Projektionsfläche gesehen werden kann, sind meiner Meinung nach nicht alltagstauglich.
“Richtiges” 3D benötigt noch eine Weile, bevor es wirklich alltagstauglich ist. Vielleicht werden wir doch mal ein Holodeck, wie in StarTrek beschrieben, haben…
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