Freitag, 2. Juli 2010

ToDo-Liste digital?



Digitale ToDo-Listen gibt es wie Sand am Meer. Kostenpflichtige und kostenfreie Lösungen. Mit GTD-Unterstützung, online, offline, mit Synchronisation zwischen verschiedenen Plattformen. Für den Einzeluser, für Teams, mit Projektmanagement. Alle Farben und Formen frei wählbar.
Doch sollten wir an dieser Stelle nicht vergessen: es geht darum, sich Dinge zu merken, die man tun möchte/soll/muss und dabei eine Reihenfolge festzulegen.

Oft entstehen dabei literarische Gesamtkunstwerke, die lange Zeit einmal erstellt dann unveränderlich im digitalen Nirwana gespeichert werden. Bis sie dann nach einem langen Dornröschenschlaf beim Aufräumen der Festplatte wieder an die Oberfläche gelangen. Nicht, um abgearbeitet zu werden, sondern eher zur Vergangenheitsbewältigung und zur allgemeinen Belustigung.

Aus diesem Grund stellt sich die Frage: macht eine digitale ToDo-Liste wirklich Sinn?

Eine ToDo-Liste ist nicht eine Liste von geplanten Projekten, sondern eine Aufzählung von Arbeitsschritten, einzelnen Aufgaben (zur Definition eines Projektes empfehle ich einen früheren Artikel von mir).
Eine ToDo-Liste muss sofort und immer im Zugriff sein. Von daher kann ich von Programmen und Online-Tools nur abraten.
Papier und Stift "booten" definitiv schneller und benötigen keinen Internet-Zugang. Gewöhnt man sich an, immer "sein Notizbuch" dabeizuhaben - in welcher Form auch immer -, dann hat man auch immer seine ToDo-Liste dabei.
Auf die Möglichkeit, ein Smartphone zu nutzen, könnte ich mich vielleicht noch einlassen, aber nur vielleicht...


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