Dienstag, 10. November 2009

Schon getestet?



Testen ist nicht einfach - oder doch?
Ich denke, das kommt ganz auf die Methode des Testens an. Bietet die Methode Struktur und Übersicht, dann kann man eigentlich davon ausgehen, dass ein Testen auch strukturiert und übersichtlich abläuft.
Ein komplexes Testing benötigt eine ausgefeilte Methode, damit Ressourcen und damit auch das Budget möglichst effizient eingesetzt werden.
Das eingesetzte Tool ist bei einer ausgefeilten Methode fast nur Nebensache. Ich betone hier das "fast", denn schließlich soll das Tool die eingesetzte Methode unterstützen und nicht dieser entgegen arbeiten.
Setzt man nur "irgendein" Tool ein und hofft, damit ein Testing erfolgreich durchführen zu können, so ist dieses Projekt in den meisten Fällen zum Scheitern verurteilt. Jedes Tool arbeitet mit seiner eigenen Methode. Kostenfreie Tools bieten in den meisten Fällen nur die Standard-Funktionalitäten eines einfachen Ticketing-Tools. Hierbei werden zwar die verschiedensten Probleme zentral erfasst, aber es ist schwer, die Übersicht zu behalten. Klare Verantwortungsbereiche, Fortschritte im Testing und eine Management-Sicht fehlen meistens in den Ticketing-Tools. Hierfür sind sie nicht gebaut.
Für ein strukturiertes Testing ist es wichtig, zu jeder Zeit eine Übersicht über den Status des gesamten Testens zu haben. Nur so können im Bedarfsfall entsprechende Schritte schnell eingeleitet werden, damit der gesamte Testzyklus im Zeitplan und damit im Budget bleibt.
eine gute Methode mit einem extra angepassten Tool bietet hier der DefectTracer.
Diese Methode ist geeignet, um zum Beispiel Testzyklen für einen Software-Rollout durchzuführen.
Mit diesem Tool und der verwendeten Methode können gut 500 Tester verschiedenste Module einer neuen Software auf ihre Funktionalität und Stabilität prüfen. Dabei haben die Testgruppen und das Management ständig eine aktualisierte Sicht auf den gesamten Testvorgang. Eine web-basierte Oberfläche, ein zentrales Management und ein datenbankgestütztes System runden das System ab.
Weitere Informationen gibt es unter: DefectTracer.com



Montag, 9. November 2009

Hurra! Wir haben einen Relaunch



Vor dem Relaunch:
  • ein angestaubtes Design
  • eine komplizierte Benutzerführung
  • veraltete Inhalte
Wenn die eigene Website nicht so läuft, wie man sich das vielleicht vorstellt, dann ist in erster Linie immer die Technik schuld. Selten sucht man die Schuldigen bei den Leuten, die eigentlich für den Inhalt zuständig sind.
Das Design einer Website ist sicher ein wichtiger Aspekt, aber viel wichtiger sind die Inhalte. Ja, Inhalte muss man über die Benutzeroberfläche, und damit mithilfe der Technik, auch finden können, ansonsten wäre es Verschwendung. Aber Inhalte formen das Gesamtwerk.

Nach einem Relaunch steht dann meistens erst einmal die neue Technik im Vordergrund. Jeder ist begeistert und meistens wird mit dieser "Anfangsbegeisterung" dann die "neue" Website befüllt. Bis es dann langsam aber sicher wieder abflacht. Die Beiträge werden weniger, manch einer ärgert sich über die neue Technik, die ist ja dann doch nicht so ist wie gedacht. Und der Enthusiasmus nimmt ab.
Schaut man dann nach ein paar Monaten auf die Website zeigt sie dasselbe Bild wie die alte: veraltete Inhalte, ungepflegt.
Aber: moderne Technik. - Wenigstens etwas.

Für eine gute Website bedarf es Verantwortliche, die sich darum kümmern. Verantwortliche, die Inhalte bereitstellen und diese dann auch aktualisiert einpflegen.



Freitag, 6. November 2009

Google Chrome blank poliert?


Eigentlich versuche ich nicht alles, was der große Internet-Bruder Google anbietet sofort zu nutzen. Google weiß schon recht viel von mir, soll er auch noch wissen, was ich im Internet suche?
Aber: Chrome ist schnell, verdammt schnell.
Gut, dann werde ich in den sauren Apfel beißen und ab und zu mal alle meine Internet-Daten löschen. Momentan benutze ich ihn tatsächlich. Ein Segen für meinen kleinen 12" Mini-Notebook.
Der ist immerhin schon über sechs Jahre alt und einfach nicht mehr der Schnellste.





Donnerstag, 5. November 2009

Gaming-PCs zu Weihnachten?



Jedes Jahr rollt dieselbe Welle auf mich zu. Kunden und Interessenten mit Kindern oder Jugendlichen fragen mich nach einem "anständigen" PC für den Nachwuchs.

Jedes Jahr dasselbe Procedere:
"Was möchte Ihr Sohn / Tochter denn damit machen?"
Antwort:
"Für die Schule / Studium, im Internet surfen, Email ..... und spielen."

Und da haben wir wieder dieses kleine Reizwort: spielen.
Spielen am PC kann man verschieden betrachten. Nehme ich mir einen normalen Büro-PC und installiere hier ein anscheinend atemberaubendes Spiel mit noch nie dagewesenen Grafikeffekten, dann werde ich schwer enttäuscht sein. Möchte ich nur ein wenig daddeln, dann tut's die Maschine natürlich. Ein wenig Tetris hier, ein bischen Shooter da - vielleicht eher im Retro 2D-Stil - , ein paar Web-Flash-Games, alles kein Problem. Doch man darf von einem 'normalen' PC nicht zu viel erwarten.
Im Prinzip ist ein PC erst einmal ein Universalgerät, dass dann in verschiedene Richtungen ausgebaut werden kann. Schreibmaschine, Grafikdesign, Rechenkünstler, Simulator, Datenbank, Audio- und Video-Schnittmaschine, um nur ein paar einfache Beispiele zu nennen.
Als guter Gaming-PC liegt solch eine Maschine im mittleren vierstelligen Bereich, da müssen wir uns nichts vormachen. Ein PC um 300 EUR kann das nicht leisten.

Spielbegeisterten empfehle ich aus diesem Grund IMMER eine Konsole. Das hat mehrere Gründe:
  • Eine Konsole ist gegenüber einem PC wesentlich kostengünstiger, leistungsstärker und speziell nur für Spiele konzipiert.

  • Wird der PC für Schule / Studium / Beruf genutzt, dann ist der PC ein Platz um zu lernen und zu arbeiten. Gespielt wird woanders. Eine klare Trennung hilft hier, sich auch auf manchmal unangenehme Dinge wie das Lernen zu konzentrieren.

  • Eine Konsole ist klein und unscheinbar, kann also auch mal im Wohnzimmer für die ganze Familie aufgebaut werden oder nachmittags mit zu Freunden genommen werden. Bei einem PC ist das immer eine etwas größere Aktion.

  • Wird das Spielen langweilig, dann kann die Konsole wieder verkauft werden.

  • Außerdem läßt sich aus Sicht eines Vaters das Spielen oder die Beschäftigung mit Computerspielen etwas besser steuern. Der Spiele-Konsum kann kontrolliert und im Bedarfsfall eingeschränkt werden.
Meine persönliche Meinung zu Computer-Games als Geschenk:
Mein "großer" Sohn ist jetzt vier. Er bekommt keine Spielekonsole, auch die nächsten Jahre noch nicht. Wir sitzen bei schlechtem Wetter manchmal am PC. Manchmal? Vielleicht alle zwei Monate mal. Dann zeige ich ihm auf Wikipedia den Mond oder die Erde. Wikipedia hat tolle Bilder, auch für kleinere Kinder. Manchmal malen wir auch mit einem einfachen Grafikprogramm. Ein wenig Hand-Augen-Koordination mit der Maus ist aus meiner Sicht o.k.

Dieses Weihnachten gibt es u.a. einen Kinder-Globus, beleuchtet.

Ansonsten versuche ich, ihm viel von meiner Zeit zu schenken, damit wir gemeinsam Dinge unternehmen können. Zum Winter sind dies dann wieder: Schlittenfahren, Schlittschuhlaufen, Schneeballwerfen, Schneemann bauen.
Ich denke, das ist eine bessere Investition in seine Zukunft.





Mittwoch, 4. November 2009

Kundenservice


Kundenservice wird bei uns großgeschrieben. Unsere Rufnummer: 0900 - ....
"Herzlich Willkommen bei ...., wir freuen uns, dass Sie uns anrufen [und uns Geld in unsere unterbesetzte Hotline spülen]. Für Probleme mit A wählen Sie bitte '1' für B bitte '2' für alle anderen Fragen bitte die '9'. Vielen Dank. [Es dauert dann nur noch drei Minuten, wenn Sie noch solange durchhalten.]"
Ich hatte in einem früheren Artikel mal über O2 berichtet, die ihre Support-Struktur umgestellt hatten und "ihre Roboter" in den Ruhestand geschickt haben. Dasselbe Phänomen kann ich bei unseren Kunden feststellen. Wir haben dieses Jahr Kunden dazugewonnen. Diesen Kunden war es wichtig, bei einem Problem mit einem Menschen sprechen und ihr Problem schildern zu können.
Sie wollten kein Ticket-System oder eine Anrufbeantworter-Schleife. - Sie wollten uns.

Zugegeben, wir sind ein kleines Unternehmen, und eine meiner Haupt-Devisen ist: wenn ich bei einem Kunden bin, der mich für meine Zeit bei ihm bezahlt, dann bin ich 100% bei ihm. Das bedeutet Anrufe, außer vom eigenen Büro, werden prinzipiell abgewiesen. Ich selbst empfinde es als sehr störend, wenn ich einen Dienstleister vor Ort habe, der die ganze Zeit nichts anderes macht, als zu telefonieren. Der versucht Multitasking zu spielen, der gestresst auf jeden reagiert, der ihn anschaut und so seine teure Ressource in dünne Scheiben schneidet, so dass jeder was kosten kann, keiner aber richtig satt wird. Das bringt im Endeffekt keinem etwas.





Dienstag, 3. November 2009

DumbPhone, FeaturePhone, SmartPhone


Da streiten sich die Geister. Ich bin da nicht so und habe mich bereits seit Jahren für ein SmartPhone entschieden.
Warum?
Ich möchte telefonieren, das ist das Wichtigste.
Ich möchte aber auch einen mobilen Daten- und Informationsspeicher immer dabei haben.
Zudem höre ich gerne Podcasts zu allen möglichen Technik-Themen.
Eine GPS-Navigation sollte auch enthalten sein, denn ich hasse nichts mehr, als fünf verschiedene Geräte mitzuschleppen, von denen ich in dem entsprechenden Moment dann gerade dieses eine nicht dabei habe.
Und ich möchte Texte schreiben können. Das ist zwar mit dem Smartphone etwas fummelig, aber dank einer externen Bluetooth-Tastatur dann sehr komfortabel.

Meine Frau hat ein DumbPhone. Das ist jetzt nicht bewertend bezüglich ihrem Verständnis von IT und Technik. Nein, meine Frau ist auch im IT-Bereich tätig und das sehr erfolgreich. Hier ist es ist eher Ihre Einstellung zum Mobiltelefon. Das Ding muss telefonieren können und soll eine lange Akkulaufzeit haben. Das Ding muss einfach zu bedienen sein. SMS ist o.k., Camera ist Verschwendung. (Anmerkung: hier muss ich meiner Frau zustimmen, selbst auf dem Smartphone nutze ich die Camera nicht.)

Ein FeaturePhone?
Spielerei. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Vielleicht ein nettes Spielzeug für Jugendliche, deren Eltern genug Geld haben, Ihren Sprößlingen ständig neue Gadgets zu kaufen, damit diese auf dem Pausenhof damit angeben können.
Zu hart bewertet? Ich denke nicht.

Social Media ist keine Marketingaktion


Neulich bei einem Meeting der Marketingabteilung eines mittelständischen Unternehmens.

Der Marketingleiter: "So, dann haben wir noch eine kleine 'Testaktion' für die Vorweihnachtszeit. Frau Müller, Herr Meier und der neue Praktikant, der da dauernd im Internet surft. Könnten Sie für die sechs Wochen vor Weihnachten ein wenig Social Media machen. Melden Sie uns doch bei ein paar Plattformen an. Facebook, Twitter, YouTube. Ach ja, starten Sie dann bei Blogger noch einen Firmenblog. Der Titel könnte lauten: Unsere Firma aus der Sicht eines Praktikanten. Ein paar Videos dazu, zwei bis drei Minuten lang, das sollte reichen. Ich denke, das wird unser diesjähriges Weihnachtsgeschäft ankurbeln."

Ich denke, das ist Zeitverschwendung. Gut, der Praktikant lernt vielleicht etwas.
Der Marketingleiter hoffentlich auch.

Social Media ist keine Marketingaktion. Social Media ist eine neue Blickrichtung des Marketings in einem Unternehmens, die sich von den herkömmlichen Marketing-Themen total unterscheidet.
Denn nur wer zuhören kann, Beziehungen zu Kunden aufbauen möchte und dann noch Zeit hat, diese zu pflegen, der kann in diese neue Richtung schauen.





Montag, 2. November 2009

Links are the Currency of the Internet



Was sind Webseiten im Internet wert? Macht es der pure Inhalt? Sind es die Leser oder Besucher der Website? Ist es der Kontext, der Zusammenhang mit anderen Inhalten?
Es sind die Links auf diese Website.
Links, Verknüpfungen, Bookmarks. Alles was technisch dazu führt, dass Besucher auf meiner Seite landen. Dies ist sicher auch ein gewisser Kontext. Denn wird die Seite im Zusammenhang mit thematisch identischen Inhalten gelinkt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Seite auch angesehen wird. Denn man möchte ja als Informationssuchender ein Thema aus den unterschiedlichsten Richtungen "beleuchten", um sich dann selbst eine Meinung zu bilden. Aber im Endeffekt spielt nur ie Anzahl der verweisenden Links auf die eigene Seite die bestimmende Rolle.
Und hier ist es dann auch wie mit klassischer Werbung: nur ein geringer Prozentsatz der Internetnutzer klickt tatsächlich auf die angebotenen Links und landet dann bei mir. Aus diesem Grund muss die Streurate der Links hoch sein.